Stolpersteine für die jüdische Familie Braunsberg
Auf der Suche nach verlorenen Menschen - Verfolgte Frohburger erhalten Ihre Identität zurück
„Stolpersteine - Spuren und Wege“ von Gunter Demnig, Kölner Künstler und Initiator des Projektes.
Die würfelförmigen Steine sollen in 19 Ländern als Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, aber auch als Mahnung an die Verbrechen dieser Zeit, dienen. Man nennt sie Stolpersteine, weil man im Vorbeigehen auf diese Steine aufmerksam gemacht wird und sich symbolisch vor den Opfern beim Lesen der Inschriften verbeugt. Man stolpert nicht wortwörtlich, sondern mit dem Kopf und dem Herzen.
Die Frohburger Stolpersteine entstanden durch eine enge Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen des Erich Zeigner Hauses Leipzig und des flexiblen Jugendmanagements, gemeinsam mit einer Projektgruppe aus acht SchülerInnen der 9. Klassenstufe der Oberschule Frohburg. Sie recherchierten seit über einem Jahr über die Familie Braunsberg in Frohburg.
Dabei konnten sie anhand vieler historischer Dokumente und Aufzeichnungen im Stadtarchiv Frohburg, dem Staatsarchiv Leipzig sowohl der „Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig“ über das Schicksal einer siebenköpfigen Familie aus Frohburg in Erfahrung bringen.
Familie Braunsberg ist bekannt als hiesige Fabrikbetreiber und Stifter für das Naturfreibad Frohburg. Die Bahnhofstraße 37 war der zuletzt freiwillig gewählte Wohnort der Familie.
